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Posted to users-de@openoffice.apache.org by Jan-Christian Wienandt <ja...@wienandt.de> on 2013/12/15 22:47:32 UTC

Artikel über OpenOffice

Moin,

ein Tipp zum Lesen.

Die am Montag erscheinende c’t  beinhaltet ab Seite 140 ein Artikel über
OpenOffice.
In diesem Artikel wird der „standfeste Oldie“  durchaus gut bewertet.

Gruß
Jan




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Re: [DEV] Re: Artikel über OpenOffice

Posted by Jörg Schmidt <jo...@j-m-schmidt.de>.
Hallo *, 

> From: RA Stehmann [mailto:anwalt@rechtsanwalt-stehmann.de] 

> Interessant finde ich auch die Reaktion der LibreOffice-Community auf
> diesen Artikel: Vom schlecht gewarteten Betriebssystem, über Oracles
> Agenten bis zum unseriösem Journalismus der 
> Commputer-Zeitschriften wird
> einiges ins Feld geführt, um Kritik zu "entkräften".

Typisches Gehabe von Leuten die sich von Anfang an bevorzugt auf PR und
'Stimmungmache' verstehen.
Der Artikel ist letztlich eine schallende Ohrfeige für die TDF und LO.

> 1. Langfristig sollten wir unsere "konservative" Releasestrategie
> beibehalten, wenn wir uns als Freie Officesuite für den 
> professionellen
> Einsatz positionieren wollen. Diese Strategie scheint nunmehr auch
> langsam Anerkennung zu finden.

ja

> 2. Den Bereichen sowohl der QA als auch der Lokalisierung ist unter
> diesem Gesichtspunkt besondere Aufmerksamkeit und 
> "(wo-)manpower" zu widmen.

ja

> 3. Der Releasezyklus sollte sich nach unseren Möglichkeiten und nicht
> nach unseren Wünschen richten und sich auch nicht an
> Marketinggesichtspunkten orientieren.

Naja, er sollte sich nach Erfordernissen der Anwender richten und hier wiederum
bevorzugt nach denen der Anwender in Wirtschaft und Verwaltung, weil diese
wichtige Multiplikatoren für die Verbreitung sind.

> 6. Wir sollten die Gelassenheit aufbringen, diese Strategie
> durchzuhalten, auch wenn uns die "Dynamik" und "Agilität" 
> einer anderen
> Strategie als "moderner" angepriesen wird.

Absolut.


Gruß
Jörg


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Re: [DEV] Re: Artikel über OpenOffice

Posted by Bernd Schmittkunz <be...@yahoo.de>.
Hallo vom Main,

auch von mir volle Zustimmung zu Michael + Dave.

Bernd Schmittkunz

Am 16.12.2013 16:44, schrieb Dave:
> In die Runde,
>
> ich kann Michael nur vollen Herzens beipflichten. Hatte selbst mit
> LibreOffice eine katastrophale Erfahrung mit dem Modus "Veränderungen
> verfolgen". Das liegt eine Weile zurück, und ich gehe davon aus, dass der
> Bug korrigiert wurde. Jedenfalls führte er dazu, dass die veränderten
> Texteile unwiderbringlich verschwanden in dem Augenblick, wo man sie
> "akzeptieren" oder "verwerfen" wollte. Als ich den Bug anmeldete, hieß es
> zunächst, es gäbe ihn gar nicht, ich würde mich irren, später hieß es, es
> gäbe ihn tatsächlich, aber warum rege ich mich auf, denn die Software ist
> ja kostenlos. Ich stelle mir einen Arzt vor, der Patienten falsch aber
> netterweise kostenlos behandelt. Dann lieber doch keine Behandlung.
>
> Gerade im professionellen Bereich, in Büros, an Unis, im Autorenbereich
> usw. können größere Bugs verheerend sein. Und gerade die professionellen
> Anwender legen keinen Wert auf schnelle Releases - sie haben Wichtigeres zu
> tun, als dauernd neue Updates zu installieren.
>
> Übrigens: Der c't-Artikel enthielt eine kleine Ungenauigkeit. Auch in
> OpenOffice kann ich die Liste der Formatvorlagen einschränken, z.B. indem
> ich nur die verwendeten auflisten lasse.
>
> Viele Grüße
> Dave
>
>
> 2013/12/16 RA Stehmann <an...@rechtsanwalt-stehmann.de>
>
>> On 15.12.2013 22:47, Jan-Christian Wienandt wrote:
>>> Moin,
>>>
>>> ein Tipp zum Lesen.
>>>
>>> Die am Montag erscheinende c’t  beinhaltet ab Seite 140 ein Artikel über
>>> OpenOffice.
>>> In diesem Artikel wird der „standfeste Oldie“  durchaus gut bewertet.
>>>
>> Interessant finde ich auch die Reaktion der LibreOffice-Community auf
>> diesen Artikel: Vom schlecht gewarteten Betriebssystem, über Oracles
>> Agenten bis zum unseriösem Journalismus der Commputer-Zeitschriften wird
>> einiges ins Feld geführt, um Kritik zu "entkräften".
>>
>> s. http://listarchives.libreoffice.org/de/users/msg10803.html und
>> folgende Postings.
>>
>> Ein Posting beschreibt die Release-Politik aber auch mit einiger
>> Selbstkritik:
>>
>> 'Auch ist die Realeasestrategie so, dass grundsätzlich releast wird,
>> "egal wie die Qualität ist". Sprich: Auch wenn ein Bug drin ist der
>> riesig ist, wird die Version freigegeben.'
>>
>> http://listarchives.libreoffice.org/de/users/msg10809.html
>>
>> Was können wir daraus lernen?
>>
>> 1. Langfristig sollten wir unsere "konservative" Releasestrategie
>> beibehalten, wenn wir uns als Freie Officesuite für den professionellen
>> Einsatz positionieren wollen. Diese Strategie scheint nunmehr auch
>> langsam Anerkennung zu finden.
>>
>> 2. Den Bereichen sowohl der QA als auch der Lokalisierung ist unter
>> diesem Gesichtspunkt besondere Aufmerksamkeit und "(wo-)manpower" zu
>> widmen.
>>
>> 3. Der Releasezyklus sollte sich nach unseren Möglichkeiten und nicht
>> nach unseren Wünschen richten und sich auch nicht an
>> Marketinggesichtspunkten orientieren.
>>
>> 4. Wir machen unsere Freie Officesuite für einen produktiven und
>> effektiven Einsatz durch ihre Nutzer und nicht, damit wir und die
>> Entwickler möglichst viel "Fun" haben. Das können wir auch kommunizieren.
>>
>> 5. Wir müssen User-Feedback ernst nehmen. Wir sollten daher
>> Fehlermeldungen und Kritik seriös und mit hinreichender Bereitschaft
>> auch zur Selbstkritik begegnen.
>>
>> 6. Wir sollten die Gelassenheit aufbringen, diese Strategie
>> durchzuhalten, auch wenn uns die "Dynamik" und "Agilität" einer anderen
>> Strategie als "moderner" angepriesen wird.
>>
>> Nur ein paar Gedanken.
>>
>> Gruß
>> Michael
>>
>>
>>
>>


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Re: [DEV] Re: Artikel über OpenOffice

Posted by Dave <da...@gmail.com>.
In die Runde,

ich kann Michael nur vollen Herzens beipflichten. Hatte selbst mit
LibreOffice eine katastrophale Erfahrung mit dem Modus "Veränderungen
verfolgen". Das liegt eine Weile zurück, und ich gehe davon aus, dass der
Bug korrigiert wurde. Jedenfalls führte er dazu, dass die veränderten
Texteile unwiderbringlich verschwanden in dem Augenblick, wo man sie
"akzeptieren" oder "verwerfen" wollte. Als ich den Bug anmeldete, hieß es
zunächst, es gäbe ihn gar nicht, ich würde mich irren, später hieß es, es
gäbe ihn tatsächlich, aber warum rege ich mich auf, denn die Software ist
ja kostenlos. Ich stelle mir einen Arzt vor, der Patienten falsch aber
netterweise kostenlos behandelt. Dann lieber doch keine Behandlung.

Gerade im professionellen Bereich, in Büros, an Unis, im Autorenbereich
usw. können größere Bugs verheerend sein. Und gerade die professionellen
Anwender legen keinen Wert auf schnelle Releases - sie haben Wichtigeres zu
tun, als dauernd neue Updates zu installieren.

Übrigens: Der c't-Artikel enthielt eine kleine Ungenauigkeit. Auch in
OpenOffice kann ich die Liste der Formatvorlagen einschränken, z.B. indem
ich nur die verwendeten auflisten lasse.

Viele Grüße
Dave


2013/12/16 RA Stehmann <an...@rechtsanwalt-stehmann.de>

> On 15.12.2013 22:47, Jan-Christian Wienandt wrote:
> > Moin,
> >
> > ein Tipp zum Lesen.
> >
> > Die am Montag erscheinende c’t  beinhaltet ab Seite 140 ein Artikel über
> > OpenOffice.
> > In diesem Artikel wird der „standfeste Oldie“  durchaus gut bewertet.
> >
>
> Interessant finde ich auch die Reaktion der LibreOffice-Community auf
> diesen Artikel: Vom schlecht gewarteten Betriebssystem, über Oracles
> Agenten bis zum unseriösem Journalismus der Commputer-Zeitschriften wird
> einiges ins Feld geführt, um Kritik zu "entkräften".
>
> s. http://listarchives.libreoffice.org/de/users/msg10803.html und
> folgende Postings.
>
> Ein Posting beschreibt die Release-Politik aber auch mit einiger
> Selbstkritik:
>
> 'Auch ist die Realeasestrategie so, dass grundsätzlich releast wird,
> "egal wie die Qualität ist". Sprich: Auch wenn ein Bug drin ist der
> riesig ist, wird die Version freigegeben.'
>
> http://listarchives.libreoffice.org/de/users/msg10809.html
>
> Was können wir daraus lernen?
>
> 1. Langfristig sollten wir unsere "konservative" Releasestrategie
> beibehalten, wenn wir uns als Freie Officesuite für den professionellen
> Einsatz positionieren wollen. Diese Strategie scheint nunmehr auch
> langsam Anerkennung zu finden.
>
> 2. Den Bereichen sowohl der QA als auch der Lokalisierung ist unter
> diesem Gesichtspunkt besondere Aufmerksamkeit und "(wo-)manpower" zu
> widmen.
>
> 3. Der Releasezyklus sollte sich nach unseren Möglichkeiten und nicht
> nach unseren Wünschen richten und sich auch nicht an
> Marketinggesichtspunkten orientieren.
>
> 4. Wir machen unsere Freie Officesuite für einen produktiven und
> effektiven Einsatz durch ihre Nutzer und nicht, damit wir und die
> Entwickler möglichst viel "Fun" haben. Das können wir auch kommunizieren.
>
> 5. Wir müssen User-Feedback ernst nehmen. Wir sollten daher
> Fehlermeldungen und Kritik seriös und mit hinreichender Bereitschaft
> auch zur Selbstkritik begegnen.
>
> 6. Wir sollten die Gelassenheit aufbringen, diese Strategie
> durchzuhalten, auch wenn uns die "Dynamik" und "Agilität" einer anderen
> Strategie als "moderner" angepriesen wird.
>
> Nur ein paar Gedanken.
>
> Gruß
> Michael
>
>
>
>

[DEV] Re: Artikel über OpenOffice

Posted by RA Stehmann <an...@rechtsanwalt-stehmann.de>.
On 15.12.2013 22:47, Jan-Christian Wienandt wrote:
> Moin,
> 
> ein Tipp zum Lesen.
> 
> Die am Montag erscheinende c’t  beinhaltet ab Seite 140 ein Artikel über
> OpenOffice.
> In diesem Artikel wird der „standfeste Oldie“  durchaus gut bewertet.
> 

Interessant finde ich auch die Reaktion der LibreOffice-Community auf
diesen Artikel: Vom schlecht gewarteten Betriebssystem, über Oracles
Agenten bis zum unseriösem Journalismus der Commputer-Zeitschriften wird
einiges ins Feld geführt, um Kritik zu "entkräften".

s. http://listarchives.libreoffice.org/de/users/msg10803.html und
folgende Postings.

Ein Posting beschreibt die Release-Politik aber auch mit einiger
Selbstkritik:

'Auch ist die Realeasestrategie so, dass grundsätzlich releast wird,
"egal wie die Qualität ist". Sprich: Auch wenn ein Bug drin ist der
riesig ist, wird die Version freigegeben.'

http://listarchives.libreoffice.org/de/users/msg10809.html

Was können wir daraus lernen?

1. Langfristig sollten wir unsere "konservative" Releasestrategie
beibehalten, wenn wir uns als Freie Officesuite für den professionellen
Einsatz positionieren wollen. Diese Strategie scheint nunmehr auch
langsam Anerkennung zu finden.

2. Den Bereichen sowohl der QA als auch der Lokalisierung ist unter
diesem Gesichtspunkt besondere Aufmerksamkeit und "(wo-)manpower" zu widmen.

3. Der Releasezyklus sollte sich nach unseren Möglichkeiten und nicht
nach unseren Wünschen richten und sich auch nicht an
Marketinggesichtspunkten orientieren.

4. Wir machen unsere Freie Officesuite für einen produktiven und
effektiven Einsatz durch ihre Nutzer und nicht, damit wir und die
Entwickler möglichst viel "Fun" haben. Das können wir auch kommunizieren.

5. Wir müssen User-Feedback ernst nehmen. Wir sollten daher
Fehlermeldungen und Kritik seriös und mit hinreichender Bereitschaft
auch zur Selbstkritik begegnen.

6. Wir sollten die Gelassenheit aufbringen, diese Strategie
durchzuhalten, auch wenn uns die "Dynamik" und "Agilität" einer anderen
Strategie als "moderner" angepriesen wird.

Nur ein paar Gedanken.

Gruß
Michael




Re: Artikel über OpenOffice

Posted by Jörg Schmidt <jo...@j-m-schmidt.de>.
Hallo *, 

> From: Jan-Christian Wienandt [mailto:jan-christian@wienandt.de] 

> Die am Montag erscheinende c’t  beinhaltet ab Seite 140 ein 
> Artikel über
> OpenOffice.
> In diesem Artikel wird der „standfeste Oldie“ durchaus gut bewertet.

Nachdem ich gestern auf der internationalen dev-Liste quasi noch blind informiert
hatte, denn ich bin kein Abbonent der C't, konnte ich heute den Artikel im
Volltext lesen und bin äußerst positiv überrascht, denn endlich sehe ich hier
einmal einen Artikel zum Vergleich beider Programme, wo sich dessen Author
wirklich in die eigene Recherche gestürzt hat und nicht kritiklos PR-Aussagen der
TDF und von LibreOffice weiterverteilt, die diese ja seit Anbeginn freigiebig über
die Öffentlichkeit ausschütten.


 
Gruß
Jörg


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